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Zahnt mein Baby?



Es gibt eine ganze Liste an Symptomen, die auf das Zahnen geschoben werden.

Unsere Kleinsten könne uns oft nicht sagen, was ihnen fehlt und uns Eltern erleichtert es ungemein einen „Grund“ für eine schwierige Phase oder schlechten Schlaf etc zu haben.

Warum ist das eigentlich so?

Der erste Zahn zeigt sich Mittel im sechsten Lebensmonat. Das ist ungefähr auch die Zeit, in der der Nestschutz nachlässt und Kinder zu vermehrten Infekten neigen.

Das heisst also, dass Zahnen und Fieber oft „zufällig“ einhergehen und als Ursache-Wirkung durcheinander gebracht werden.

Es gibt tolle Studien, die zeigen dass vor allem SCHWERWIEGENDE Symptome oft nichts mit dem Zahnen zu tun haben. Damit meine ich Problemen wie Schlafstörungen, Durchfall, Nahrungsverweigerung, Erbrechen, Husten, Ausschlag oder Fieber von mehr als 38,9 Grad. Diese Symptome können nicht auf das Zahnen zurückgeführt werden.

Ab dem sechsten Lebensmonat bricht durchschnittlich einmal im Monat ein Zahn durch. Manche sind dabei von den Eltern ganz unbemerkt, andere scheinen zu mehr Problemen zu führen.

Das Zahnfleisch erscheint oft gerötet und geschwollen. Der Zahn drückt am Zahnfleisch und das Baby hat Schmerzen.


Doch welche Zeichen sind wirklich auf das Zahnen zurückzuführen und wie kannst du dein Baby in dieser zum Teil gemeinen Phase am besten unterstützen?

10 Symptome werden eindeutig mit dem Zahnen in Verbindung gebracht: Beißen, Zahnfleischreiben, Ohrreiben, starkes Speicheln, erhöhte Erregbarkeit, häufiges Aufwachen, vermehrtes Saugen, Hautausschläge im Gesicht, verminderter Appetit auf feste Nahrung und LEICHTES Fieber.


Wichtig ist mir aber dabei, dass nur weil ein Baby eventuell zahnt, keine anderen Erkrankungen übersehen werden. Wenn das Fieber steigt und das Baby sich vom Verhalten ändert —> bitte unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen.


Die häufigsten Zeichen beim Zahnen sind:

1.) Logisch aber wahr: DU SIEHST EINEN NEUEN ZAHN: Oft bemerkt man, dass das Baby zahnt, wenn ein neuer Zahn langsam sichtbar wird.

2.)UNRUHE. Nicht jedes Baby ist bei jedem Zahn unruhig, aber oft sind die Babies unruhiger als gewohnt.

3.)SABBERN. Babys sabbern eventuell mehr wenn sie zahnen. Das Sabbern hängt aber nicht nur mit dem Zahnen zusammen. Meistens fangen Babies ab dem dritten Monat vermehrt an zu speicheln. Im Speichel ist ein Enzym enthalten, das heisst Amylase. Dieses Enzym kann Stärke abbauen, sorgt also dafür, dass das Baby nun in die Lage kommt, andere Nahrung als (Mutter-)Milch zu verdauen.


Ein Tipp von mir:

Viele Eltern wollen die Babys in dieser Phase unterstützen und greifen auf verschiedene Helferlein zurück.

Zahnungsgel: diese enthalten lokale Betäubungsmittel und Zucker (unterschieden werden 2 Prozent (20 mg/g) Lidocainhydrochlorid und 0,34 Porzentige Licainhydrochlorid-Gels). Bei Überdosierung und versehentlichem Verschlucken kann das Gel laut der amerikanischen Aufsichtsbehörde FDA zu Krampfanfällen, schweren Hirnschäden und Herzproblemen führen. Die FDA bezieht sich mit ihrer Warnung auf flüssige Präparate- in Deutschland werden vor allem Gels angewandt, die laut Hersteller weniger wahrscheinlich überdosiert werden können. Da die schmerzlindernde Wirkung aber GERING ist (wird oft auch Minuten wieder aus dem Mund des Babys ausgewaschen, würde ich das Risiko NICHT eingehen. Es gibt pflanzliche kühlende Zahnungsgels mit Kamille. So etwas halte ich für die bessere Alternative. wenn es dem Kind gut tut Massage an der betroffenen Stelle , eine kühle Karotte aus dem Kühlschrank (aufgepasst: im Beisein der Eltern) Kinder beissen gerne auch auf härteren Gegenständen rum wie zum Beispiel Beissringen rum (beim Kauf auf folgendes achten: „ohne Weichmacher“, „ohne Phthalat“ oder „PVC-frei“ achten oder gleich Modelle aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) kaufen). Im Kühlschrank kühlen, nicht im Gefrierfach. Alternativ tut es auch eine harte Brotrinde (auch hier gilt wieder : nur im Beisein eines Elternteils). BESSER NICHT:

Das Bernsteinketten beim Zahnen helfen sollen ist ein hartnäckiger Mythos.

Bernsteinketten sind gefährlich für Kinder, können diese im Extremfall strangulieren oder verletzen und kleine Teilchen könnten verschluckt werden..

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